Zwettl. Die aktuellen Herausforderungen durch die verschiedenen Erscheinungen der Globalisierung, besonders durch die wachsende Anzahl von Flüchtlingen und Migranten, waren das Thema beim Impulstag „Verwurzelt in der Re<li>gion“ im Bildungshaus Stift Zwettl. Anstatt Angst vor Veränderungen zu haben, sollten Christen sich auf ihre Wurzeln besinnen, „den Schalter umlegen und eine andere Perspektive einnehmen“, betonte Referent Johann Bruckner, Leiter des Diözesankomitees für Weltreligionen und Fachinspektor für den katholischen Religionsunterricht.
Die zunehmende Vermischung der Bevölkerung mit anderen Ethnien und Kulturen sowie der wachsende Anteil von Muslimen seien Tatsachen, die nicht ausgeblendet werden dürften. „Die multireligiöse Gesellschaft ist ein Fakt“, so Bruckner. Die Frage sei: „Wie gehe ich damit um?“ und weiter: „Welchen Beitrag leiste ich zum Frieden?“ Aufgrund des christlichen Gottes- und Menschenbildes sollten wir fähig sein in jedem anderen Menschen Gott zu entdecken und zu erkennen. Das seien „tragfähige Wurzeln“ auf die Christen zurückgreifen könnten.