Katharina Kratochwill, 45 Jahre, aus Kilb ist seit 1. Dezember mit 10 Stunden Generalsekretärin der Katholischen Aktion und mit 10 Stunden Referentin der katholischen Frauenbewegung. Sie ist verheiratet und hat 5 Kinder. Neben ihren Hobbies Lesen, Volleyball spielen, Basteln, Nähen, ihrer Familie findet sie auch noch Zeit für ein vielseitiges ehrenamtliches Engagement in der Pfarre in den Bereichten der Kinderliturgie, Firmvorbereitung, Aktion Familienfasttag, Dreikönigsaktion, Minis und der Eltern-Kindrunde. Ihre bisherigen Schwerpunkte sind entwicklungspolitische Bildung, Nachhaltigkeit und Umweltbildung, Biologische Ernährung, Projektbegleitung und Teamkoordination.
Wir haben sie befragt, was sie persönlich mit der KA verbindet ...
Katharina: Ich bin in einer engagierten christlichen Familie am Land aufgewachsen, da bekam ich die Basis der KA mit. Als Kind durfte ich schon mitwirken: Missionskerzen basteln oder Flöte spielen beim Weltgebetstag. Bei der Männerbewegung war mein Vater aktiv, und die Jungschar, die ebenfalls mein Vater leitete, bestimmte meine Kinderfreizeit und gab mir ab 15 die Chance, mich pädagogisch als Jungscharleiterin entfalten zu können. Ich durfte bei der Neugründung der KJL in meinem Heimatort dabei sein und genoss die diözesanen Jugendveranstaltungen. In meiner Pfarre sind diese Teilorganisationen als Gemeinschaft fast zur Gänze verschwunden, aber zahlreiche Aktionen der Frauen- und Männerbewegung sowie die Dreikönigsaktion werden von Ehrenamtlichen weitergeführt. Ich denke darüber nach, ob und wie sich die Zusammenarbeit mit der Basis verändern sollte, um auch für junge Menschen heute attraktiv zu sein.
Mein Glaube gibt mir Halt. Ich bin mir sicher, dass Gott einen Plan für mein Leben hat. Immer wieder kommen Gelegenheiten, sich diesem anzunähern. Wenn etwas Unerwartetes, Unangenehmes oder Überforderndes in mein Leben tritt, taucht bei mir die Frage auf: Was will mir Gott damit sagen? Wie würde Jesus handeln, wenn ihm das passiert, was mir grad passiert ist? Das hilft ein bisschen runterzukommen von Ärger, Zorn und Selbstmitleid. Ich kann das Leben auch als „Training“ auf dem Weg zu meinem Ideal sehen.
In der Kirche sehe ich viele Menschen, die mit mir gemeinsam unterwegs sind. Auf der ganzen Welt werden die gleichen Gebete gesprochen, die gleiche Enzyklika diskutiert, die gleichen Sammlungen und Aktionen durchgeführt. Das finde ich wunderbar verbindend!