39 Interessierte nahmen an der KMB-Gemeinschaftsfahrt 2019 in den ehemaligen Osten Deutschlands teil. Vom Hotel in Dresden aus gab es Begegnung mit Menschen und der Geschichte der DDR sowie kulturelle Besichtigungen, wie eine Führung durch die Semper-Oper in Dresden.
In der Schauwerkstatt der Porzellanmanufaktur in Meißen wurden die einzelnen Schritte bis zu den fertigen Handwerken gezeigt. Als älteste Porzellanmanufaktur Europas, gegründet 1710 von August dem Starken, gelten ihre Service, Plastiken und Objekte seit jeher als richtungsweisend. In Dresden gab es nach einer kurzen Stadtrundfahrt einen geführten Stadtrundgang in der in großen Teilen rekonstruierten und durch verschiedene architektonische Epochen geprägte Altstadt: Zwinger, Theaterplatz, Residenzschloss, Kathedrale, Fürstenzug, Frauenkirche und Semperoper.
Eine Gruppenbesichtigung stand in Lichterfeld bei der größten beweglichen technischen Arbeitsmaschine der Welt auf dem Programm. Die Abraumförderbrücke F60 ist die Serienbezeichnung von fünf Förderbrücken im Lausitzer Braunkohletagebau. Mit einer Länge von 502 Meter wird sie auch als „liegender Eifelturm“ bezeichnet.
Im Zisterzienserkloster Neuzelle standen eine Besichtigung der Klosteranlage, ein Gespräch mit den Mönchen, das Chorgebet zur Mittagszeit sowie ein Mittagessen in der Klosterklause auf dem Programm. Nach 200 Jahren Unterbrechung gibt es seit dem 2. September 2018 erstmals wieder ein aktives Zisterzienserkloster in Neuzelle. Nach der Wiederbesiedelung besteht in Neuzelle ein abhängiges Priorat der Abtei Heiligenkreuz im Wienerwald. Als erste österreichische Reisegruppe seit der Wiederbesiedelung im Vorjahr wurden wir sehr herzlich begrüßt und uns wurde eindrucksvoll geschildert, wie es zur Wiederbesiedelung kam.
Nahe Neuzelle wurde Eisenhüttenstadt besichtigt, eine Stadt in Brandenburg am Westufer der Oder. Sie entstand als Planstadt nach einem Beschluss im Juli 1950 als sozialistische Wohnstadt für das Eisenhüttenkombinat Ost (EKO), das noch heute ein bedeutender Arbeitgeber ist. Gebaut wurde nahe dem historisch seit dem 13. Jahrhundert bestehenden Ort Fürstenberg, mit dem der seit 1953 Stalinstadt genannte Ortsteil 1961 zu Eisenhüttenstadt vereint wurde.
Auf der Heimreise gab es noch eine Führung auf der Festung Königstein. Die Festung ist eine der größten Bergfestungen in Europa und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges auf dem gleichnamigen Tafelberg oberhalb des Ortes Königstein. Via Prag, wo es auch bedingt durch Baustellen immer wieder Staus gab, ging es zurück zu den Einstiegsstellen. Die KMB möchte sich speziell beim Reisebüro Brunner in Gresten und insbesondere bei Buslenker Norbert Brunner für die sehr gute Organisation bedanken. Das positive Feedback der Teilnehmenden lässt eine weitere Fahrt zu „Kultur und Begegnung“ für 2021 erwarten. Ein spezieller Dank gilt KR Mag. Erich Hitz für seine morgendlichen Impulse sowie die fachkundigen Ausführungen zu den Besonderheiten entlang der Fahrtroute.