"Gemeinsam für die Welt" - zu diesem Thema trafen sich heuer, und zwar schon zum 19. Mal, in Großrust evangelische und katholische Gläubige und Kirchenvertreter aus Obritzberg und St. Pölten sowie KAV-Mitglieder zum gemeinsamen ökumenischen Abendgebet beim Kreuzplatz mit dem ökumenischen Denkmal des Paudorfer Künstlers Leo Pfisterer vor der Filialkirche St. Georg.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Marek Jurkiewicz und Superintendent Lars Müller-Marienburg und dem Bußakt zogen Zelebranten und Gläubige in das Gotteshaus ein.
Superintendent Müller-Marienburg lobte einerseits eingangs in seiner Predigt das Wirken der Ökumene, dass die Kirchen nunmehr verstanden haben, keine Gegner mehr zu sein und vielfältige Aktivitäten entfaltet haben und entfalten - so wie es auch hier in Großrust immer sehr herzlich und engagiert erfolgt; andererseits sei es aber nun an der Zeit, einen Schritt weiterzugehen. Angesichts der auch von ihm selbst erlebten Umweltschäden - Dürre, vermülltes Meer - ist nun klar, dass einfach viel zu tun ist. Die von Lars Müller Marienburg ausgewählten Schriftstellen verdeutlichen unsere Verantwortung für die Schöpfung, auf dass wir klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben im kleinen wie im großen agieren – sei es die bloße Plastikmüllvermeidung, sei es, gegen die Angstmacher und Klimaschädiger aufzutreten. Damit erhält die Ökumene eine neue, weitere, sehr bedeutsame Aufgabe, aktuell gemeinsam für die Welt einen größeren Beitrag angesichts steigender Bedrohungen zu leisten. Gott möge uns dazu die Kraft geben!
Die stimmige musikalische Begleitung lag in den Händen des Chors „Ephata“ unter der Leitung von Christiana Prager sowie der Initiatorin Angelika Beroun-Linhart an der Orgel.
Nach dem gemeinsamen Segen dankte der Obmann des Dorferneuerungsvereins "Zusammenhalten-Dorf gestalten" Helmut Beroun allen für die gemeinsam Feier und lud zur ökumenischen Begegnung ins Feuerwehrhaus ein.