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"Wegmarken" als Schlüsselerlebnisse - 14. März 2013

Fastenbesinnung mit Künstlern und Ausstellung zeitgenössischer Kunst
Zu einer Fastenbesinnung mit Künstlerinnen und Künstlern im Dom von St. Pölten und zur Eröffnung der Ausstellung „Wegmarken“ lud der Katholische AkademikerInnenverband der Diözese St. Pölten (KAV) im Sommerrefektorium des Bistumsgebäudes. 10 bildende KünstlerInnen und 4 LiteratInnen präsentierten Werke zum Themenbereich „Wegmarken oder Leitpflöcke“ als „Schlüsselerlebnisse und -ereignisse“, wie es im Katalog zur Ausstellung heißt. 

 „Alle brauchen wir Wegmarken, Pflöcke an unserem Weg, die uns nicht einengen, aber uns zeigen – da geht's lang“, sagte Bischof Klaus Küng bei der Vernissage. „Wegmarken sagen uns: Du kannst hier schon den Weg verlassen, aber dann tust du das auf eigene Gefahr.“ Das Thema der diesjährigen Ausstellung zeitgenössischer Kunst in der Fastenzeit passe in das aktuell laufende „Jahr des Glaubens“. Gerade in diesem Jahr dürften wir uns darauf verlassen, dass Gott uns neu seine „Wege zeigt und Pfade lehrt“ (Ps 25, 4). Einen „immer jungen, immer spannenden Zugang“ zum Thema „Wegmarken“ würden dieses Jahr die Künstlerinnen und Künstler finden, denen der KAV jedes Jahr eine Begegnungsplattform bietet, so Küng.
„Jede Wegmarke ist ein Unikat, es gibt sie nur ein einziges Mal“, denn diese dokumentiere einen Abschnitt aus einem Leben, wie die Kuratorinnen der Ausstellung, Ursula Fischer von der Galerie am Lieglweg in Neulengbach, Renate Minarz von der Schupfengalerie in Herzogenburg und Doris Kloimstein vom P.E.N. Club bei der Eröffnung sagten: „Sie hilft dem Reisenden, zeigt ihm woher er kommt, wo es hingeht und welche Möglichkeiten es gibt.“
 
Carl Aigner, Direktor des NÖ Landesmuseums bezeichnete Bilder als Weg-Marken religiöser Weltbilder, die sich „spätestens seit der Renaissance in Bilderwelten zu verwandeln begonnen haben“. Die künstlerische Wende zum so genannten „abstrakten“ Bild konnte neue Dimensionen bildnerischer Wegmarken eröffnen. In der „Verweigerung einer bloßen Abbildbarkeit von Welt“ liege ein neues Potential, „Wegmarke des Geistigen, Spirituellen und Religiösen zu werden und den Blick auf die Welt und sich selbst wiederum auf Transzendentales zu richten“, sagte Aigner. Die Fastenausstellung, die heuer bereits zum sechsten Mal stattfinden konnte, sei selbst bereits zu einer solchen „Wegmarke“ geworden.
 
Bildende KünstlerInnen: Maria Danzinger, Erich Karner-Lilienfeld, Gertude Stix, Renate Gruber-Felkel, Gernot Buchwieser, Lisa Est, Egon Straszer, Claudia Hula, Lilly Hagg, Karl Burdak
 
LiteratInnen: Harald Kollegger, Seraffetin Yildiz, Helmuth A. Niederle, Philo Ikonya
 
Öffnungszeiten sind bis 17. März an jedem Sonntag von 9 bis 13 Uhr, unter der Woche auf Anfrage (für Schulklassen, PGR, Ausflüge…). Eine Sonderführung mit den Kuratorinnen der Ausstellung gibt es am Sonntag, den 3. März, um 11.30 Uhr. Weitere Führungen auf Anfrage. Informationen: Katholischer AkademikerInnenverband, kav.ka.stpoelten@kirche.at, 02742/324-3371.